Spielbericht Wiesbaden Phantoms gegen Bad Homburg
14:33-Niederlage, die auch Sonnenseite zeigt. Wiesbaden
Phantoms rutschen in GFL2 auf 0:7 Siege
Es hat auch gegen die Bad Homburg Sentinels nicht ganz sollen sein…Die Wiesbaden Phantoms verloren auch ihr siebtes Spiel in
der laufenden GFL2-Saison. Die 14:33-Niederlage war jedoch sowohl im Verleich
zum Hinspiel als auch zur Partie in Stuttgart in der vergangenen Woche eine
Steigerung, was auch der Sportliche Leiter Oliver Gebhardt nach dem Vergleich
im Huddle des Teams unterstrich.
Bis Mitte des zweiten Quarters agierte die ersatzgeschwächte Defense von Coordinator Johannes Fiebig tatsächlich sehr gut, hielt die
Offense der Gäste mehrfach in Schach und musste nach einem sehenswerten Pass
lediglich das 0:7 im ersten Spielabschnitt hinnehmen. Christopher Hobson und
Janne Sulin sorgten in zwei Plays hintereinander für Tackles for Loss und auch
die Coverage generell ließ erahnen, welch Potenzial eigentlich im Team von Head
Coach David Gordon steckt.
Das 0:7 schien nur ein Rückschlag, denn die Defense hielt
weiter, während die Offense von Ian Wingfield weder mit Marc Stosic noch Niklas
Woelbert – trotz ordentlicher Läufe unter anderem von Brè Yon Nicholas Thomas
und Timo Wappler – wirklich lange auf dem Feld blieb und die Defense
entsprechend kaum Gelegenheit zum Durchatmen erhielt.
So schlug Dimo Moissiadis eindrucksvoll in seinem Gegner ein, Leonard Henschel
stoppte einen Lauf, Oskar Truetsch war schnell zur Stelle und die gesamte
Defense drängte Bad Homburg teils während der Drives zurück oder hielt die
Gäste bei wenigen Yards, nur um dann durch unnötige Strafen doch ein Geschenk
Richtung gegnerische Teamzone zu machen. Das Pech schien den Phantoms in dieser
Phase ebenfalls – erneut – treu zu sein, denn Quarterback Niklas Woelbert
rutschte im dritten Play des Drives aus und ein Fumble der Gäste landete wieder
bei den Gästen.
Bad Homburg erhöhte entsprechend noch vor der Pause auf 13:0 – der PAT prallte
vom rechten Pfosten ab – und später auf 20:6. Die Punkte für die Phantoms hatte
Brè Thomas nach einem klasse 39-Yard-Lauf erzielt, Dario Stief den PAT nach einem
zu flachen Snap aber nicht einmal ausführen können. Beim Versuch, mit dem Ei
die Endzone zu erreichen, wurde er gestoppt.
Letzte eindrucksvolle Szene auf Wiesbadener Seite vor der Halbzeit war ein
One-Hand-Catch von Amier Hobson, der einen Pass von Stosic aus der Luft griff. Christopher Hobson eröffnete die Defense-Highlights der
zweiten Halbzeit nach einem erfolglosen Drive der Offense mit einem Tackle, das
26:6 der Gäste konnten die aufopferungsvollen kämpfenden Wiesbadener aber dennoch
nicht vermeiden – aber den PAT der Bad Homburger blocken. Bis zum letzten
Spielabschnitt hielt die Defense danach, während die Offense nichts Zählbares
auf das Scorboard brachte.
Direkt nach dem letzten Seitenwechsel schraubten die Gäste
das Ergebnis auf 33:6, doch auch jetzt gaben sich die Phantoms nicht auf.
Christopher Deisenroth sorgte für einen feinen Catch an der Sideline, Timo
Wappler lief sprichwörtlich DURCH einen
“Wächter” und als Marc Stosic schließlich über 24 Yards auf Nick Schönfeld
passte, stand das 12:33 zubuche. Und nicht nur das, denn auch die Conversion gelang:
Amier Hobson brach einen doppelten Tackle und erreichte nach einem kurzen Lauf
die Endzone zum 14:33.Der anschließende Onside Kick landete bei noch sieben Minuten Spielzeit in den
Händen der Gäste, die anschließend geschickt Zeit von der Uhr nahmen. Tom
Reinemer sowie Christopher Hobson und Leonardo Nicke als Duo brachten danach
noch starke Tackles an, auf der anderen Seite des Balls blieben weitere Punkte
aber aus.
Nun steht eine Bye Week für die Phantoms an, in der sich weitere angeschlagene
Spieler eventuell erholen können, bevor es zum schweren Auswärtsspiel bei den
Fursty Razorbacks geht. Kick-off in Fürstenfeldbruck ist am Samstag, 13.
August,
um 16 Uhr.
Bericht: Wiesbaden Phantoms
Foto: Bastian Klaas